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D|R|I Themen kurz erklärt // Teil 2

Aktualisiert: 15. März 2022




Warum gehören menschliche und globale Entwicklung zusammen?

Die zwei Diskurse über menschliche und globale Entwicklung sind wissenschaftlich unterschiedlichen Bereichen zugeordnet – und sind sowohl organisatorisch als auch inhaltlich getrennt. Die Themen werden zwar immer wieder diskutiert. Aber selten gemeinsam. Die zwei Bereiche beeinflussen sich aber und müssen mehr zusammengebracht werden. Erst dann ist das Bild komplett. Erst dann können neue Lösungen entstehen.


Wie sollen die Bereiche menschliche und globale Entwicklung näher zusammengebracht werden?

Der Austausch ist das A und O. Im Gespräch können wir das Bewusstsein für die jeweils „andere“ Wissenschaft schärfen. Aber auch neue Forschungsprojekte sind wichtig. Warum diskutieren nicht mehr Ärzte mit Anwälten, Wirtschaftsexperten und Therapeuten oder Physiker mit Kommunikationwissenschaftern, Theologen und Technikern miteinander? Es gibt mehr als nur einen Blickwinkel und mehr als nur eine Kompetenz in einer Person.


Welche Beispiele gibt es für gelungene menschliche und globale Entwicklung?

Die Beziehung von Deutschland und Frankreich zeigt, dass ehemalige lange Feindschaft und Hass durch Freundschaft und Dialog ersetzt werden können. Adenauer und de Gaulle haben nach dem 2. Weltkrieg gezielt an einem Bewusstseinswandel und somit am Frieden gearbeitet. Wie man sieht menschlich und erfolgreich – für alle folgenden Generationen.


Die Menschenrechte sind ein gutes Beispiel für die Änderung unseres menschlichen Selbstbildes. Durch sie werden nach wie vor Verfassungen, Rechtssysteme und internationale Beziehungen geprägt. Sie sind Ausdruck eines neuen Bewußtseins, das sich vor einigen Jahrhunderten manifestierte. Heute können wir weiterdenken, und die Menschenrechte um Menschenpflichten ergänzen.


Ein weiteres Beispiel?

Gesprächskultur ermöglicht Demokratie. Bewusstseinsgeschichtlich reife Menschen handeln nicht nach dem Prinzip des Zerschlagens und der Flucht. Die Hand reichen, Diskussionen auf Augenhöhe führen und alle Menschen gleich behandeln, können Menschen erst dann, wenn sie sich auf einen hohen Niveau der Bewusstseinsentwicklung befinden.


Irgendwann kam die Menschheit auf die Idee, die Auseinandersetzung über Streitfragen nicht mehr mit dem Schwert, sondern mit Dialog und Sprache zu führen. Die Kontrolle der Affekte ist eine enorme Anstrengung des Bewußtseins und ein großer Schritt in der menschlichen Entwicklung. Aber einmal getan ermöglicht er immensen Fortschritt. Nur durch diesen Mechanismus „Dialog statt Kampf“ können wir globale Probleme heute lösen – statt sie einfach auszukämpfen.

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